Seit Beginn Schuljahres 2016/2017 besuchen verschiedene Klassen einmal pro Woche den Hof von Bernd Hildebrandt in Idensen. Dort gibt es Esel, Gänse, Pferde, Hühner, Schafe, Schweine, Kaninchen, Katzen und natürlich auch einen Hund. Nach einem herzlichen Empfang durch die MitarbeiterInnen und bei Getränken in gemütlicher Runde wird besprochen, welche Arbeiten und Tierbegegnungen stattfinden. Selbst SchülerInnen, die sonst nur schwer zum Arbeiten zu motivieren sind, können es kaum erwarten, ihre Arbeitshandschuhe anzuziehen und die Ställe der Tiere auszumisten. Unsere SchülerInnen haben sich allesamt auf dem idyllischen Bauernhof in der freien Natur schnell heimisch gefühlt und einen guten, vertrauensvollen Kontakt zu allen Erwachsenen dort aufgebaut. Viele Arbeitsabläufe sind ihnen inzwischen vertraut. Selbständig nehmen sie sich die entsprechenden Arbeitsgeräte, schieben mit Unterstützung die große Schubkarre, führen die Esel auf die Weide und helfen, die Ställe zu säubern. Wir arbeiten immer in verschiedenen Gruppen und werden dabei von den MitarbeiterInnen des Hofes begleitet.
Nach dem Arbeitseinsatz folgen jedes Mal unterschiedliche, abwechslungsreiche und besondere Tierbegegnungen. Wir durften schon Planwagenfahrten mit den Pferden über die Idenser Feldwege erleben, eine Eselkutschfahrt, einen Activityparcours mit den Schweinen anschauen, die tolle Kunststücke können, Hühnerchillen im Pferdestall, Tiere des Hofes füttern und streicheln, Reiten und vieles mehr.
Die SchülerInnen freuen sich immer schon morgens in der Schule, dass es wieder nach Idensen geht.
All unsere SchülerInnen werden auf dem Hof so angenommen wie sie sind, mit all ihren Stärken und Besonderheiten. Die MitarbeiterInnen gehen sehr einfühlsam, aber auch klar mit unseren SchülerInnen um. Und die SchülerInnen lernen besonders durch die Tierbegegnungen, vorsichtig Kontakt aufzunehmen, Grenzen wahrzunehmen und einzuhalten sowie Ängste und Scheu abzubauen. Wir erleben unsere SchülerInnen dort als besonders entspannt und ausgeglichen, stille SchülerInnen blühen dort auf und lautieren oder sprechen mehr, unruhige SchülerInnen werden dort viel ruhiger und ausgeglichener. Dieser Vormittag tut allen sehr gut. Unsere SchülerInnen können dort einzigartige Dinge erleben und Erfahrungen machen, die sonst nicht möglich wären.